Es gibt viele Gründe, warum an den Kapitalmärkten dieser Welt Bewegungen stattfinden. Im Idealfall bilden sie wirtschaftliche Entwicklungen und deren Schwankungen ab. In den vergangenen Monaten aber ist besonders dann viel Unruhe feststellbar, wenn sogenannte Tage der Notenbanken anstehen, also lange bevor und kurz nach fälligen Entscheidungen vor allem der US-Notenbank Federal Reserve System (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) zur jeweiligen Zinspolitik. In den vielen Tagen vor einer Entscheidung schießen die Spekulationen ins Kraut, befeuern unterschiedliche Erwartungen Kaufs- oder Verkaufsentscheidungen. Und danach? Wird analysiert und noch mehr interpretiert – und welche Meinung gerade die Oberhand gewinnt, kann man an den Entwicklungen der Indizes ablesen.
So geschehen nach der Ratssitzung der EZB in der ersten Märzhälfte: Unter der Führung von Mario Draghi wurde das geldpolitische Gaspedal noch einmal kräftig durchgedrückt und man hätte davon ausgehen wollen, dass die Anleger damit, wenn schon nicht glücklich, so doch zufrieden gewesen wären. Was aber noch am gleichen Tag folgte, war eine Achterbahnfahrt der Devisen und Aktienkurse. Nach einer ersten Euphorie, die den DAX auf fast 10.000 Punkte trieb und den Euro im Verhältnis zum US-Dollar auf 1,085 sinken ließ, drehte sich die Stimmung rasant. Im Verlauf des Nachmittags- und Abendhandels sank der deutsche Leitindex um atemberaubende 600 Zähler auf knapp unter 9.400 Punkte. Der Euro drehte heftig nach oben und notierte am späten Nachmittag oberhalb der 1,12-Marke.
Diese enormen Schwankungen zeigen, wie uneins sich die Marktakteure in der Beurteilung der Politik der Notenbanken und deren (Aus-)Wirkungen sind. Während die einen froh über noch mehr Geld für Nichts sind, beklagen die anderen mit durchaus plausiblen Argumenten, die Grenzen der Geldpolitik seien längst überschritten und deren Wirksamkeit mehr als fraglich. Schließlich könne die Notenbank nicht regeln, was die Politik versäume, geschweige denn sinnvolle Wirtschafts- und Strukturpolitik ersetzen. Und: Wenn der unmittelbare wirtschaftliche Druck auf die Politik durch das Handeln der Notenbank gemildert würde, blieben notwendige Reformen aus.
Den richtigen Weg eingeschlagen
Der März hat gezeigt, dass wir in der Zusammensetzung unserer ViaCalma-Depots schon in den Wochen zuvor den richtigen Weg eingeschlagen haben. Die Kursentwicklung bleibt erfreulich und liegt klar über den Durchschnittsergebnissen der Kapitalmärkte. Nun entfalten vor allem die von uns zu Niedrigpreisen erworbenen Edelmetall- und Rohstofffonds bester Qualität ihre Wirkung. Gründe genug also, um dem aktuell stabilen Trend zu folgen und an der ausgewogenen Depotstruktur nur minimale Änderungen vorzunehmen.
Die Unsicherheit an den internationalen Aktienmärkten hat uns in der zweiten Märzhälfte dazu veranlasst, Gewinne mitzunehmen und die Aktienquote in den ViaVerde-Depots zu reduzieren. Das bedeutet in Zahlen: im P-Depot von 89 auf 76 %, im C-Depot von 72 auf 52 % und im S-Depot von 36 auf 25 %. Im E-Depot bleibt sie auf unverändert tiefem Niveau von 10 %. Stattdessen haben wir in Cash-Anlagen wie beispielsweise Geldmarktfonds investiert, die von Schwankungen an den Aktienmärkten kaum betroffen sind. Wir hatten mehr und mehr den Eindruck gewonnen, dass sich die Chancen an den Aktienmärkten reduziert haben und wir deshalb im Bereich Aktien etwas an die Seitenlinie treten sollten.
Mittel- und langfristig erste Wahl
Das für Aktien schlechter gewordene Umfeld speist sich aus vielen kleinen Problemen wie der fehlenden Antwort auf die Frage, wann in den USA die Zinsen erhöht werden, der aktuell angespannten politischen Lage, der Unvorhersehbarkeit der wirtschaftlichen Entwicklung von bedeutenden Volkswirtschaften wie denen Chinas und Japans, den Sorgen um – getrieben von der expansiven Notenbankpolitik in Japan und Europa – überkaufte Märkte etc. Die Sorgen sind aktuell größer als die Zuversicht, was dazu führt, dass selbst kleine Negativmeldungen zu Verkäufen führen, gute bis sehr gute Nachrichten dagegen kaum durchdringen.
Es ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, dass die Zeiten wieder rosig und eindeutig vorhersehbar werden. Vielleicht brauchen die Marktteilnehmer noch ein wenig Zeit, um sich darauf einzustellen und sich in ihren Kaufs- und Verkaufsentscheidungen mehr an Wirtschaftsdaten als an Emotionen und Spekulationen zu orientieren. Denn mittel- und langfristig bleiben aufgrund der Nullzinspolitik der Notenbanken Investitionen an den Aktienmärkten erste Wahl. Die Möglichkeiten im Bereich festverzinster Wertpapiere sind mittlerweile sehr begrenzt und man findet interessante Anlagen fast nur noch außerhalb Europas.
Sparplan-Vermögensverwaltung – der Nullzinspolitik keine Chance
Die Nullzinspolitik der Notenbanken führt dazu, dass viele Sparformen auf absehbare Zeit keine Rendite mehr erbringen. Vermögensaufbau und Altersvorsorge sind in Gefahr. Die sinnvolle Alternative: mit der Sparplan-Vermögensverwaltung in den Sparplan-Depots von ViaCalma und ViaVerde Geld kontinuierlich in kleineren Summen anlegen und am Ende der vereinbarten Laufzeit hohe Renditen erzielen!
Dazu kommt: Vorübergehende Unsicherheiten an den Aktienmärkten und damit fallende Kurse in den ausgewählten Fonds sind gut für unsere Sparplananleger. Denn dann können wir preisgünstig wertvolle Anlagen einkaufen, was einen sehr positiven Effekt auf das Erreichen der Zielrendite hat.
Unsere Sparplan-Vermögensverwaltung ist eine neue Dienstleistung, die durch optimierte EDV und kostenreduziertes Investieren professionelles Verwalten und Betreuen Ihrer Geldanlagen möglich macht und deshalb immer öfter empfohlen wird. Darüber hinaus haben Sie als Anleger die Wahl zwischen dem kompletten Anlageuniversum der ViaCalma-Depots und rein nachhaltigen Geldanlagen in den Depots von ViaVerde. Mit beiden Varianten sehen Sie einem erfreulichen Zuwachs Ihres Vermögens entgegen.
Ernst Rudolf
Vorstand CATUS AG