[vc_row][vc_column][vc_column_text]
Die Börse – ein Hoch und ein Runter. Ein Bulle und ein Bär. Hausse und Baisse.
Es gibt viele Bezeichnungen für die Schwankungen an der Börse. Mehr als 400 Jahre Börsengeschichte haben eine schier unendliche Liste an Beschreibungen und Metaphern für Ihre Dynamik geschrieben. Analysten analysieren, Experten empfehlen und Sie, als Anleger tragen einen großen Teil dazu bei, dass Preise entstehen und sich verändern. Wie genau das funktioniert und wie Sie als Investor diese Schwankungen nutzen können, das erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Wie Sie wahrscheinlich schon festgestellt haben, ist die Börse kein stehendes Gewässer. Eher könnte man es mit einem Ozean vergleichen. Bestehend aus Wellen, die auf- und abgehen und alles miteinander in Verbindung steht. Entstanden ist die Börse aus einem Markt in den Niederlanden. Genauer gesagt in der kleinen Stadt Brügge, wo die Familie Van der Beurse Treffen zwischen Händlern aus ganz Europa organisiert hat. Man musste also nicht mehr zu jedem einzelnen Unternehmen fahren, um Produkte zu handeln, sondern konnte auf dem Börsenmarkt direkt mit verschiedenen Emitenten (Unternehmen an der Börse) in Verbindung treten. Währungswechselkurse wurden festgelegt und das Kaufen und Verkaufen wurde sicherer – und vor allem einfacher. Mit den Jahren hat sich dieses Konzept weiterentwickelt und die
Deutsche Börse gehört heutzutage mit einem Handelsvolumen von fast 55 Milliarden Euro zum zweitgrößten Handelsplatz der Welt.
Entwicklung am Aktienmarkt
An der Börse gibt es verschiedene Möglichkeiten zu investieren. Es gibt Anleihen, Aktien, Rohstoffe und viele mehr. Diese Anlagemöglichkeiten unterliegen Wertschwankungen. Die Wechselbeziehung zwischen Angebot und Nachfrage führt nämlich dazu, dass der Preis einer Aktie nicht gleichbleibt. Und so verändert sich der Wert einer einzelnen Aktie über die Zeit. Was daraus entsteht ist der Aktienkurs. Dieser gibt an, welchen Wert eine bestimmte Aktie zum aktuellen Zeitpunkt hat. Daran kann man erkennen, ob ein Aktienwert im Vergleich zum Vortag gestiegen oder gesunken ist. Diese Preisschwankung wird Volatilität genannt. Man nimmt alle Kurswerte einer Aktie innerhalb eines bestimmten Zeitraumes und errechnet aus der Abweichung des Durchschnittwertes die Schwankungsintensität (Volatilität). An ihrem Wert kann man also erkennen, wie hoch die Schwankung einer Aktie ist. Diese ist, wie bereits oben erwähnt, abhängig von der Nachfrage.
Wie entsteht der Preis einer Aktie?
Der Preis einer Aktie setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Das sind zum einen Gewinne, Geschäftszahlen und auch die Gewinnerwartungen eines Unternehmens. Diese Faktoren werden auch Fundamentaldaten genannt. Zum anderen werden Aktien von Analysten, Fondsmanagern und Experten analysiert und Preise geschätzt und festgelegt. Manchmal kommt es vor, dass eine bekannte Investmentfirma viele Aktien eines bestimmten Unternehmens kauft. Das kann dazu führen, dass andere Anleger, die der Einschätzung dieser Investoren vertrauen ebenfalls Aktien dieses Unternehmens erwerben. Die Nachfrage steigt also – und somit der Preis der Aktie.
Damit man eine bessere Übersicht über die Entwicklung einzelner Aktien oder auch gesamter Branchen bekommt gibt es sogenannte Aktiencharts.
Anhand des Aktiencharts von Tesla können sie die Preisentwicklung über den Zeitraum von Anfang 2017 bis Anfang 2020 erkennen. Sie haben also eine Trendübersicht, die Ihnen bei der Chartanalyse nützlich sein kann. Wie sie sehen ist die Schwankung Anfang 2020 sehr hoch gewesen – im Vergleich zu den Jahren davor. Dies hat somit wiederum eine große Wirkung auf die Volatilität innerhalb dieses Zeitraumes gehabt.
Trends erkennen
Über die Erkennung und die Analyse von Trends gibt es unendlich viele Diskussionen und Meinungen. Ein Aktienchart scheint auf den ersten Blick eine scheinbar unkontrolliert verlaufende Welle zu sein, die sich entweder nach oben oder nach unten bewegt. Dahinter verstecken sich Emotionen von Anlegern, das Standing eines Unternehmens an der Börse und viele andere Gründe. Im Nachhinein scheint es ein Leichtes zu erklären, warum eine Aktie zu genau diesem Zeitpunkt in die Höhe gesprungen oder nach unten gefallen ist. Die Finanzkrise 2008 lässt sich aus heutiger Perspektive leicht erklären und ein Blick auf den obigen Aktienchart der Tesla-Aktie lässt einen vermeintlich die Zukunft voraussagen. Daher ist Frage, die sich viele unerfahrene Anleger stellen: Kann man Chartanalyse lernen?
Meine persönliche Meinung dazu ist, dass man sich bewusst machen muss, dass es sich bei den Aktiencharts, die man auf den Displays sieht, nicht um anonyme und unzugängliche Zahlen handelt. Dahinter steht immer auch ein reales Unternehmen. Und dieses Unternehmen besteht aus Menschen, es folgt einer Philosophie und vor allem seinen Werten. Genauso gibt es Branchen, die neben den Gewinnen und Umsätzen Visionen für die Zukunft haben. Die Solarbranche zum Beispiel verfolgt die Vision, dass Stromgewinnung und Umweltschutz zusammen einhergehen können. Visionen schreiben Zukunft. Daher ist mein persönlicher erster Schritt bei der Chartanalyse und Trendbestimmung der, mir selber bewusst zu werden, in welche Visionen ich investieren möchte. Welchen Trend möchte ich beeinflussen?
Da es mittlerweile scheinbar unendlich viele Handlungsmöglichkeiten an der Börse gibt, macht es sie auf den ersten Blick sehr unübersichtlich. Sie sollten also bevor Sie an der Börse handeln, wissen was Sie wollen bzw. in wen oder was Sie investieren möchten.
Wenn Sie das für sich herausgefunden haben, dann wird es ihnen leichter fallen zu entscheiden, in welche Branchen und Unternehmen Sie Ihr Geld investieren möchten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]