Ist das denn nicht alles das Gleiche? Nicht ganz, denn die drei Begriffe Rendite, Ertrag und Gewinn stehen zwar in Verbindung mit der Geldanlage und einer positiven Entwicklung dieser, gleichzeitig gibt es hier feine Unterschiede, die es zu kennen lohnt.
Was ist eine Rendite?
Die Rendite wird in der Regel in Prozent angegeben und beschreibt die Entwicklung einer Geldanlage innerhalb eines Zeitraumes. Die Rendite zeigt das Verhältnis zwischen dem erzielten Gewinn und dem dafür eingesetzten Kapitaleinsatz in Prozent. Außerdem dient Sie im Vorfeld, bei der Auswahl der passenden Geldanlage und Anlagestrategie als Planungsfaktor. Das bedeutet, durch die gewünschte Zielrendite wird die Auswahl der zur Verfügung stehenden Geldanlagen beeinflusst. Die Rendite ist also auch eine Planungsgröße. Sie ermöglicht es verschiedene Investitionen miteinander zu vergleichen. Doch…
Was ist eine gute Rendite?
Diese Frage lässt sich nicht exakt in Zahlen beantworten, denn die Rendite gibt auch das Verhältnis von Schwankungen zum Ertrag an. Und da kommt es sehr stark auf die persönlichen Ziele an und auch die eigene Bereitschaft, Schwankungen auszuhalten. Mit welchen Rahmenbedingungen fühlen Sie sich wohl und können Ihre Geldanlage oder Investition wirken lassen? Außerdem spielt hier das Marktumfeld eine große Rolle. Denn hohe Renditen, im direkten Vergleich mit dem Markt, bringen in der Regel auch hohe Schwankungen mit sich.
Das magische Dreieck der Geldanlage
Die Rendite ist ein fester Bestandteil im magischen Dreieck der Geldanlage. Diese Grafik wird herangezogen, um die passende Geldanlage auszuwählen. Denn hierbei ist die Rendite eine der 3 Beobachtungsgrößen, die es im Bezug auf die Auswahl, der für Sie passenden Geldanlage, zu betrachten gilt. Das magische Dreieck setzt sich aus den Eckpunkten Zeithorizont, Schwankung und Zielrendite zusammen. Diese drei Punkte spielen immer zusammen, wenn es um die Auswahl der passenden Geldanlage geht. Aus diesem Grund hat die Rendite eine große Bedeutung für ihre Investitionsentscheidung. Wenn Sie beispielsweise ihren Zeithorizont kennen, also wie lange Sie ihr Geld investieren können, es dementsprechend nicht aktiv benötigen und Klarheit darüber erlangt haben, wie viel Schwankung Sie bei der Geldanlage aushalten können und wollen, ergibt sich daraus eine Zielrendite, die Sie für Ihre Anlage erwarten können. So haben Sie an dieser Stelle 3 „Regler“ die Ihre Anlageentscheidung maßgeblich beeinflussen. Mehr erfahren…
Wie ist die Definition von Ertrag?
Der Ertrag ist ein Geldbetrag, also ein konkreter und absoluter Betrag. Diesen Ertrag erhält ein Anleger durch seine Investition oder Anlage. In diesem Fall wird hier im Gegensatz zur Rendite kein Verhältnis, sprich eine Prozentzahl angegeben, sondern ein fester Wert. Und zwar die Summe, die absolut gewonnen oder eingenommen wurde.
Ist Ertrag gleich Gewinn?
Bei dem Gewinn werden von diesem Ertrag noch die Kosten, die für eine Investition oder Anlage angefallen sind, abgezogen. So ergibt sich der relative Erfolg, also wie viel dem Anleger nach Abzug aller Kosten noch von dem erhaltenen Ertrag tatsächlich zur Verfügung steht.
So wird deutlich, dass alle drei Kenngrößen sich ähneln und auch im Zusammenhang miteinander stehen. Sie aber dennoch unterschiedliche Dinge verdeutlichen und bei der Auswahl der passenden Geldanlage separat betrachtet werden dürfen. Bei der Rendite handelt es sich um eine Vergleichsmöglichkeit und Planungsgröße im Vorfeld einer Anlageentscheidung, aber auch rückblickend um ein Kontrollorgan, ob die avisierten Erfolge erzielt wurden. Ertrag und Gewinn sind konkrete Geldbeträge, wobei beim Gewinn noch die Kosten der Anlage mit berücksichtigt oder bewertet werden können.
Ihr CATUS Team