Eine Woche nach der Entscheidung für den Austritt Großbritanniens aus der EU bleibt das Thema Mittelpunkt der medialen Berichterstattung. Aktuell richtet sich das Brennglas auf die Ränkespiele der politischen Akteure und ihre bei näherer Betrachtung wenig beeindruckenden Motive. Der Rückzieher von Boris Johnson von einer möglichen Kandidatur als Premierminister sorgte gestern zwar für große Aufregung, aber nur vordergründig für eine Überraschung.
In der Einschätzung der wirtschaftlichen Wirkungen des Brexits sind sich die Experten einig: In den kommenden Monaten dürften sie eher gering sein. Welche Veränderungen sich aber längerfristig durch seinen Einfluss ergeben, ist nur schwer zu kalkulieren. Viel wird von der Art und den Ergebnissen der Scheidungsverhandlungen abhängen. Und wie die verlaufen, ist zurzeit kaum einzuschätzen.
Die Aktienmärkte schalteten nach den ersten Schockwellen erstaunlich schnell in den Erholungsmodus. Das ist verständlich, denn der Einfluss des Brexits auf die Unternehmensgewinne wird in den kommenden zwölf Monaten eher gering sein.
Das Britische Pfund blieb unter Druck. Hier werden sich die Unsicherheiten des Trennungsprozesses noch eine ganze Weile in der Kursentwicklung niederschlagen und Investoren von umfangreichen Pfundkäufen abhalten.
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[gdlr_frame type=“normal“ align=“left“ caption=“Die Grafik zeigt die Entwicklung des US-Dollars zum Britischen Pfund seit dem 01.01.1993″] [gdlr_image_link type=“image“ image_url=“https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2016/07/16_07_01_Grafik_01_750.jpg“ link_url=“https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2016/07/16_07_01_Grafik_01_750.jpg“ alt=“Entwicklung des US-Dollars zum Britischen Pfund seit dem 01.01.1993″]
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (16:30Uhr) |
---|---|---|---|
DAX | 9.224 | 9.796 | 9.785 |
Euro Stoxx 50 | 2.679 | 2.893 | 2.884 |
S&P 500 | 1.992 | 2.107 | 2.107 |
Nikkei 225 | 15.003 | 15.770 | 15.682 |