Die europäische Gemeinschaftswährung hat im bisherigen Verlauf des Oktobers gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert verloren. Die aktuelle Notiz von 1,0875 bedeutet einen Rückgang von 3,25 Prozent.
Die Diskussion um eine mögliche Zinserhöhung der US-Notenbank Fed im kommenden Dezember einerseits und die anhaltende politische Unsicherheit in Europa andererseits sind vermutlich die Hauptgründe für die aktuelle Schwäche des Euros.
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[gdlr_frame type=”normal” align=”left” caption=”Die blaue Linie zeigt die Entwicklung des Euros zum US-Dollar seit dem 1.1.2016.”] [gdlr_image_link type=”image” image_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2016/10/16_10_21_Grafik_01_750.jpg” link_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2016/10/16_10_21_Grafik_01_750.jpg” alt=”Entwicklung des Euros zum US-Dollar”]
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Die europäischen Aktienmärkte setzten bis zur Stunde ein etwas freundlicheres Gesicht auf. Für sie ist die Euro-Schwäche willkommener Rückenwind. Die US-Aktienmärkte wiederum betrachteten die Angelegenheit genau umgekehrt. Die Stärke der eigenen Währung verdarb die Kauflaune, insbesondere für Aktien international aufgestellter Unternehmen, sodass die US-Indizes mehr oder weniger auf der Stelle traten.
In den USA wird in der kommenden Woche die Berichtssaison richtig Fahrt aufnehmen, was bis kommenden Freitag ein Zwischenfazit der bis dann publizierten Quartalszahlen und Ausblicke ermöglicht.
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Die EZB hält an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest
In der gestrigen Pressekonferenz nach dem Meeting der Europäischen Zentralbank trat Mario Draghi kursierenden Gerüchten um ein vorzeitiges Ende der Anleihekäufe entgegen. Draghi betonte mehrfach, dass in der Ratssitzung noch nicht über eine mögliche Verlängerung, aber auch noch nicht über eine Drosselung (Tapering) des Anleihekaufprogramms gesprochen worden sei. An den Kapitalmärkten und unter EZB-Beobachtern gibt es die weit verbreitete Erwartung, dass der Zentralbankrat (ihm gehören die 6 EZB-Direktoriumsmitglieder und die 19 Chefs der nationalen Notenbanken an) in seiner Sitzung am 8. Dezember eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms beschließen wird. Ein abruptes Ende der Maßnahmen wird es auf keinen Fall geben. Vorbild dürfte die US-Notenbank sein, die von Januar bis Oktober 2014 ihr Anleihekaufprogramm schrittweise zurückfuhr.
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (16:10 Uhr) |
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DAX | 10.495 | 10.746 | 10.684 |
Euro Stoxx 50 | 3.002 | 3.086 | 3.069 |
S&P 500 | 2.124 | 2.148 | 2.133 |
Nikkei 225 | 16.826 | 17.286 | 17.184 |