Denke daran, im September wieder einzusteigen (remember to come back in september), lautet eine gerne zitierte Börsenweisheit, die wir auch an dieser Stelle nicht zum ersten Mal bemühen. Und tatsächlich: Kaum galt der Sommer als vorüber, fingen die Märkte an, sich wieder zu bewegen – etwas mehr auf und ab, was die Experten Volatilität nennen, aber insgesamt weiter seitwärts, nur mit größeren Schwankungen. Eigentlich stehen an den Kapitalmärkten dieser Welt mit dem Eintritt des Herbsts die traditionell guten Monate an. Von euphoriegeschwängerter Vorfreude ist aber wenig zu spüren. Zu Vieles scheint unklar: Wird der Kelch Trump an der Welt vorübergehen? Steigen die Leitzinsen? Und: Was geschieht mit den Banken?
Wird es eine neue Bankenkrise geben oder gelingt es, sie zu verhindern? Beleuchten wir die Situation durch einen ersten Blick auf die Deutsche Bank. Deutschlands führendes Kreditinstitut kommt nicht zur Ruhe. Gerüchte über Schieflagen, Großkunden, die sich angeblich abwenden, und das Damoklesschwert der drohenden Strafzahlung von 14 Milliarden Dollar in den USA für dubiose Hypothekengeschäfte vor der Finanzmarktkrise ließen den Aktienkurs im Verlauf des Monats zeitweise unter die 10-Euro-Marke fallen. Alle offiziellen Beteuerungen der Deutsche Bank, man sei in der Lage, die Situation zu meistern, stießen auf Zweifel. Selbst an der Wall Street war ihre Entwicklung ein großes Thema. Die ersten Vergleiche mit Lehman Brothers wurden gezogen und die Rufe nach einer „Staatsgarantie“ lauter.
Zunächst einmal: Die Deutsche Bank ist an ihrem Schlamassel selbst schuld. Sie hat Märkte manipuliert, sich verspekuliert und Kunden Ramsch aufgeschwatzt. Mitleid für sie ist ebenso fehl am Platz wie für die italienischen und französischen Häuser, die auf Bergen fauler Kredite und Regierungsanleihen sitzen. Keine Träne weinen muss man übrigens auch um den den US-Riesen Wells Fargo, der seine Mitarbeiter so sehr unter Verkaufsdruck setzte, dass sie Millionen an Scheinkonten eröffneten. Banken treiben oft die Gewinnmaximierung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf die Spitze und sind bisher nur bedingt lernfähig.
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Die Banken sind selbst schuld – auch
Die andere Seite der Medaille: Die Fehler der Finanzhäuser sind dramatisch, aber sie sind auch Symptome von Problemen, die über den Einzelfall hinausgehen. Die gesamte Branche steckt weltweit in einer tiefen Krise, die wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftlichen Wohlstand bedroht. Schuld daran sind neben den Geldhäusern auch Politiker, Notenbanker und Regulierer. Banken stehen von vielen Seiten unter Druck. Um gegen Turbulenzen gewappnet zu sein, müssen sie mehr Eigenkapital vorhalten. Das ist richtig, erschwert den Instituten aber ihre originäre Aufgabe: die Kreditvergabe. Gleichzeitig unterminieren die Notenbanken mit ihrer Nullzinspolitik die eigentliche Geschäftsidee der Finanzhäuser. Das ist auch für die Geldpolitik gefährlich, denn Leitzinsbeschlüsse erreichen die Wirtschaft nur, wenn Geschäftsbanken sie umsetzen.
Um wieder ins Land zurückzukommen: Zumindest in Deutschland steht den großen Geldhäusern mit Sparkassen, Genossenschafts- und Landesbanken gleich eine dreifache Konkurrenz gegenüber. Vielleicht könnte man es so formulieren: Das Umfeld ist schwierig, aber alle Beteiligten müssen ihre Gelegenheiten nutzen und mehr richtig machen.
Die dritte unserer Ausgangsfragen war: Kommt eine neue Bankenkrise? Wenn ja: Wird der Staat eingreifen, um sie zu lösen? Und wie wirkt sich das auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und die Kapitalmärkte aus? Wir wissen es (noch) nicht, richten aber die Struktur unserer Depots auf alle Eventualitäten ein.
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Geduld ist eine Tugend
Wie sinnvoll die Geldanlage in einer Fonds-Vermögensverwaltung in Depots wie ViaCalma und ViaVerde ist, zeigen Meldungen, dass nach der Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee und der Skatbank in Thüringen nun auch die Volksbank Stendal Negativzinsen in vollem Umfang an ihre Kunden weitergibt. Seit dem 1. Oktober sind auf Tagesgeldkonten mit Einlagen über 100.000 Euro 0,4 Prozent Strafzinsen fällig. Andere Banken dürften dem Beispiel folgen. ViaCalma und ViaVerde dagegen sind robuste Depots, die einerseits (zum Teil erhebliche) Rendite bringen, andererseits durch die aktuell eher defensive Anlagestruktur auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.
Robust bedeutet für uns, dass wir stets prüfen, ob wir die in den Depots enthaltenen Anlagen noch breiter streuen können, und das nach erfolgreicher Prüfung auch tun. Darüber hinaus nehmen wir Schwankungen heraus und investieren beispielsweise in mehr Geldmarktfonds. In Zeiten unklarer Verhältnisse sind Geduld und Abwarten wichtige Tugenden. Ich fühle mich mit der zurzeit defensiven Ausrichtung der Depots in ViaCalma und ViaVerde sehr wohl und sehe keinen Anlass, für unbedingt mehr Rendite höhere Risiken einzugehen. Robuste Depots bieten die Möglichkeit, auf eindeutige Gelegenheiten zu warten. Und die werden wir nutzen.
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Königsweg Sparplan-Vermögensverwaltung
Robert Halver, der Chefökonom des Wertpapierhauses Baader, nennt das regelmäßige Einzahlen in einen Investmentfonds über einen Sparplan „den Königsweg“ der Altersvorsorge. Der Mann ist auf der richtigen Fährte, aber den vollständigen Genuss der Möglichkeiten liefert nur eine Sparplan-Vermögensverwaltung wie ViaCalma und ViaVerde der CATUS AG. Worin der Unterschied liegt? In einer Sparplan-Vermögensverwaltung werden die Anleger ständig betreut. Vermögensverwalter sind Sparplan-Experten, die die Depots ständig danach abklopfen, ob die Zusammensetzung stimmt, und bei Bedarf optimierend eingreifen. Sie wählen kontinuierlich die passenden Fonds aus, sorgen für Gewinnmitnahmen, wenn nach vorgegebener Laufzeit Zwischenziele erreicht wurden, stellen das Sparguthaben sicher und berichten in regelmäßigen Abständen.
Für wen Sparplan-Vermögensverwaltung besonders sinnvoll ist:
1. Eltern und Großeltern, die für die Ausbildung ihre Kinder/Enkel gezielt sparen und mit der Sparplan-Vermögensverwaltung schon bei 100 Euro im Monat nach 20 Jahren 20.000 Euro mehr Kapital zur Verfügung haben als beispielsweise mit einem Banksparplan.
2. Anleger ab ca. 40 Jahre, die keine Versicherungen oder Bausparverträge mehr abschließen wollen, aber für die nächsten 10 bis 30 Jahre über genügend Sparpotenzial verfügen, das ihnen zu gegebener Zeit eine Zusatzrente ermöglicht.
3. Kreditnehmer, die das Niedrigzinsumfeld von 1 bis 2 Prozent nutzen und die anstatt einer Direkttilgung lieber einen flexiblen Teil in die Sparplan-Vermögensverwaltung geben – mit einer Zielrendite von 6 Prozent.
4. Berufsanfänger, die beim Sparen hohe Flexibilität lieben, die sie dem starren Bauspar- oder Versicherungssparen mit seinen hohen Anfangs- und laufenden Kosten vorziehen.
5. Investmentfondsparer, denen das Wissen, die Erfahrung, die Zeit und die technischen Möglichkeiten fehlen, die angestrebten Zielsummen zu erreichen.
Ernst Rudolf
Vorstand CATUS AG