Auf die schrecklichen Ereignisse am vergangenen Freitagabend in Paris gaben die Kapitalmärkte diese Woche eine eindeutige und unmissverständliche Antwort: Unsere Gedanken und Gebete sind bei den unschuldigen Opfern und deren Angehörigen, aber einschüchtern lassen wir uns nicht! Darüber hinaus beendeten die Börsen am Montag ihre Konsolidierung. Der Anstieg der Aktienkurse im Verlauf der Woche ist beachtlich.
Der Blick in die Vergangenheit auf die Terroranschläge von Madrid im März 2004 und London im Juli 2005 zeigt, dass es auch damals keine messbaren kurzfristigen ökonomischen Auswirkungen gab. Für eine Analyse längerfristiger Folgen ist es viel zu früh. Sechs Hauptfaktoren unterliegen der Betrachtung: 1. Unterbrechung des täglichen Handels, 2. Rückgang der Konsumausgaben, 3. Rückgang im Tourismus, 4. Beeinträchtigung des Konsumentenvertrauens, 5. Rückgang der Aktienkurse und 6. Ausweitung der Staatsverschuldung für Ausgaben im Bereich der Sicherheit.
In den kommenden Wochen werden die Märkte ihr Hauptaugenmerk auf die Notenbankpolitik richten. Am 3. Dezember trifft sich die EZB zur nächsten Sitzung. Im Oktober gab es beim Meeting auf Malta klare Signale für eine Erhöhung des Expansionsgrades. Am 16. Dezember schlägt dann die Stunde der Wahrheit in den USA, wenn die Fed vermutlich die Zinswende einleitet.
[gdlr_space height=”40px”]
Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (17:45 Uhr) | |
---|---|---|---|
DAX | 10.618 | 11.155 | 11.124 |
Euro Stoxx 50 | 3.330 | 3.474 | 3.455 |
S&P 500 | 2.021 | 2.096 | 2.093 |
[gdlr_space height=”40px”]