Die erste vollständige Handelswoche führte zu einer weiteren Erholung an den Leitbörsen weltweit. Wobei die USA und Japan wieder einmal etwas mehr von dieser Erholung abbekommen haben.
Es zeichnet sich ab, dass die Börsenverläufe zum Ende des Jahres 2018 übertrieben negativ verliefen und die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung keinesfalls widerspiegelt. Zudem gab die US Notenbank FED am Freitag letzter Woche bekannt, das sie sich durchaus bewusst darüber ist, dass ein zu restriktiver Kurs die wirtschaftliche Entwicklung in den USA abbremsen könnte und sie deshalb entsprechend vorsichtig und umsichtig mit weiteren Zinserhöhungen umgehen wird, wenn diese überhaupt noch notwendig erscheinen würden.
Nach wie vor verharrt die Rendite der 10 jährigen Bundesanleihen auf tiefstem Niveau, es gab zwar eine leichte Erholung, aber die Rendite liegt mit 0,19 % immer noch auf einem sehr tiefen Stand.
Trotz verheißungsvollem Börsenstart in 2019 – die wirtschaftlichen Bäume wachsen nicht in den Himmel
Die Kursrally an den globalen Aktienmärkten der vergangenen Tage sollte uns allerdings nicht zu dem Trugschluss verleiten, dass mit dem neuen Jahr die dunklen Wolken am globalen Konjunkturhimmel sich in Wohlgefallen auflösten.
Die Industrieproduktion im Monat November (die Dezemberzahlen liegen noch nicht vor) war in den meisten Industriestaaten rückläufig, wie die nachfolgende Grafik zeigt.
Die nach vorne gerichteten globalen Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes (Global Manufacturing PMI) signalisieren eine wirtschaftliche Verlangsamung für die kommenden Monate.
Aber eine wirtschaftliche Verlangsamung ist nicht gleichbedeutend mit Rezession, der Winkel der Wachstumsrate flacht sich jedoch ab. Wir sehen aufgrund der aktuellen Wirtschaftsdaten weltweit keine Rezession heran ziehen.
Wir werden die weiteren Prognosen sehr genau für Sie verfolgen und die notwendigen Portfoliodispositionen treffen.
Kurzüberblick über die wichtigsten Märkte:
Freitag Vorwoche |
Veränderungen* | Kurs heute 15:30 h |
|
DAX: | 10.767 | + 0,95 % | 10.870 |
Euro Stoxx 50: | 3.042 | + 0,70 % | 3.062 |
S&P 500: | 2.531 | + 2,10 % | 2.585 |
Nikkei 225: | 19.562 | + 3,50 % | 20.245 |
* VERÄNDERUNG ZUM VORWOCHEN FREITAGS SCHLUSSKURS
Rendite 10 jährige Bundesanleihen:
0,19%
Volatilitätsindex (vix)
Die Volatilität (VIX) fiel im Verlauf dieser Woche auf unter 20, nachdem er die Vorwoche noch über 30 Punkten stand. Die Nervosität ging sichtlich zurück an den Märkten.