Mit der gestrigen (erwarteten) Zinssenkung um 0,25% in Amerika haben die Notenbanken vorderhand ihr Soll erfüllt. Die Kapitalmärkte zeigen sich zufrieden und nur Donald Trump wütete wieder via Twitter, dass die Zinssenkung zu gering ausgefallen sei. Vermutlich lässt er sich bei seiner Kritik sehr stark vom Blick auf sein eigenes Immobilienkreditportfolio leiten, wo jeder Basispunkt tieferer Zins die Zinsaufwendungen reduziert.
Herr Trump ist aber für die Aktienmärkte dann doch nicht der Nabel der Welt. Der Haupteinflussfaktor für die Aktienkursentwicklung ist und bleibt der Gewinntrend der Unternehmen. Und genau dies könnte zur Achillesferse der Aktienmärkte bis zum Jahresende 2019 werden.
Wir glauben, dass die Gewinnerwartungen der Analysten für die kommenden Wochen zu hoch angesetzt sind und somit Enttäuschungen gerade bei den mittel- und hochkapitalisierten US Aktiengesellschaften vorprogrammiert sind.
Die nachfolgende Grafik illustriert die Performance-Schätzung von Capital Economics für diverse Aktienmärkte bis Jahresende 2019.
Kurzüberblick über die wichtigsten Märkte:
Freitag Vorwoche |
Veränderungen* | Kurs Do. 23 Uhr |
|
DAX: | 12.458 | -0,22 % | 12.430 |
Euro Stoxx 50: | 3.547 | -0,14 % | 3.542 |
S&P 500: | 3.014 | -0,23% | 3.007 |
Nikkei 225: | 21.988 | +0,25 % | 22.044 (Schluss Do.) |
* VERÄNDERUNG ZUM VORWOCHEN FREITAGS SCHLUSSKURS
Rendite 10 jährige Bundesanleihen:
-0,505 % p.a.
Volatilitätsindex (CBOE Volatility Index)
Die Volatilität (CBOE Volatility Index) schwankte diese Woche zwischen 13,37 und 15,7 Punkten.