Am Mittwochabend bestand der Nabel der Börsenwelt für rund eine Stunde aus der Pressekonferenz der US-Notenbank. Nach dem souveränen Auftritt von Fed-Chefin Janet Yellen und der währenddessen verkündeten Entscheidung, die Zinsen nach neuneinhalb Jahren zum ersten Mal wieder zu erhöhen (um 0,25 Prozentpunkte), gaben sich die Märkte zunächst zufrieden.
Im Vorfeld der Fed-Entscheidung waren die Ängste an den Märkten ins Kraut geschossen. Beispielsweise notierte der DAX am Montag ein Tief bei bescheidenen 10.131 Punkten und der S&P 500 rutschte mit 1.995 unter die 2.000er-Marke.
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Wir hatten uns intensiv vorbereitet
Es hatte diverse Telefonate und Konferenzen mit Marktstrategen in Amerika gegeben. Daraus entwickelten wir eine klare Erwartungshaltung und planten dazu passende Maßnahmen. Wenn die Fed die Erwartungen des Marktes erfüllte – moderate Zinserhöhung von 0,25 % und Ausblick auf eine in der Zukunft vorsichtigere Geldpolitik –, dann würden die Märkte moderat positiv reagieren, waren wir uns sicher. Zumindest bis heute Vormittag ist genau das eingetreten.
Hätte die Fed die Zinserhöhung erneut hinausgezögert, dann wäre es vermutlich zu starken Marktverwerfungen gekommen. Für diesen Fall hatten wir umfangreiche Absicherungsmaßnahmen geplant, die jedoch nicht zum Einsatz kommen mussten.
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (19:30 Uhr) |
---|---|---|---|
DAX | 10.131 | 10.827 | 10.560 |
Euro Stoxx 50 | 3.142 | 3.343 | 3.245 |
S&P 500 | 1.995 | 2.075 | 2.016 |
Nikkei 225 | 18.576 | 19.838 | 18.986 |