Unsicherheit und Kursrückgänge bestimmten den Start in den Börsenmonat November. Die Aufholjagd Donald Trumps in den jüngsten Umfragen besorgte die Kapitalmärkte. Noch vor wenigen Tagen schien das Rennen um das Weiße Haus zu Gunsten von Hillary Clinton gelaufen zu sein. Aber neue oder aufgewärmte Ermittlungen des FBIs in Sachen Clintons E-Mail-Affäre machen den Wahlausgang noch einmal spannend.
Am kommenden Dienstag werden die Wählerinnen und Wähler in den USA ihre Finger auf Wahlmaschinenknöpfe drücken und darüber entscheiden, wer das Land in den kommenden vier Jahren führen soll. Die Zwänge des Alltags und die Macht des Faktischen werden den neuen Präsidenten sehr schnell einholen, sodass kein Paradigmenwechsel stattfinden kann. Den Aktienmärkten scheint Hillary Clinton berechenbarer zu sein als Politneuling Donald Trump. Das ist, parallel zu den Gewinnen von Trump in den Meinungsumfragen, eine Erklärung für die rückläufigen Kurse in den vergangenen Tagen.
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Solide Arbeitsmarktzahlen im Oktober
Die US-Wirtschaft schuf im Oktober außerhalb des Agrarsektors 161.000 neue Stellen und blieb damit nur unerheblich unter den Erwartungen von 173.000 neuen Jobs. Auffällig ist die Revision der Septemberzahlen von vorläufig 156.000 auf 191.000 neue Stellen.
Die Arbeitslosenquote sank von 5 Prozent im September auf 4,9 Prozent im Oktober. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,4 Prozent auf 25,92 Dollar. Die jährliche Zuwachsrate liegt somit bei 2,8 Prozent. Diese Daten sind Wasser auf die Mühlen der Befürworter einer Zinserhöhung (im Dezember) innerhalb der US-Notenbank.
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (17:15 Uhr) |
---|---|---|---|
DAX | 10.124 | 10.721 | 10.236 |
Euro Stoxx 50 | 2.944 | 3.074 | 2.944 |
S&P 500 | 2.085 | 2.132 | 2.089 |
Nikkei 225 | 16.803 | 17.465 | 16.905 |