Mit einigen Tagen Verzögerung reagierten die Rentenmärkte doch noch mit steigenden Renditen auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank. Nachdem die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen seit Anfang Oktober in einer engen Bandbreite zwischen rund 2,3 und knapp über 2,4 % geschwankt hatten, sprangen sie diese Woche auf 2,5 %. Dabei spielte sicherlich das Votum in beiden Häusern des Kongresses für die Steuerreform von Präsident Trump eine entscheidende Rolle. Das Senken der Unternehmenssteuer wird ein beträchtliches Loch in den Staatshaushalt reißen und die Staatsverschuldung weiter steigen lassen. Und ein stark verschuldeter Staat muss seinen Anleihegläubigern eher höhere Zinsen zahlen, damit sie weiterhin dessen Staatsanleihen kaufen.
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[gdlr_frame type=”normal” align=”left” caption=” Die Grafik zeigt die Renditeentwicklung 10-jähriger US-Treasuries (blau) vom 1.1.2016 bis heute und eine Prognose deren Renditeentwicklung (grün) bis zum 31.3.2018.”] [gdlr_image_link type=”image” image_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/01/17_12_22_Grafik_01_750.jpg” link_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/01/17_12_22_Grafik_01_750.jpg” alt=”Die Grafik zeigt die Renditeentwicklung 10-jähriger US-Treasuries (blau) vom 1.1.2016 bis heute und eine Prognose deren Renditeentwicklung (grün) bis zum 31.3.2018.”]
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Vieles wird davon abhängen, wie sich die Inflation in den kommenden Monaten und darüber hinaus entwickelt. In den vergangenen Jahren gab es keinen Inflationsdruck, im Gegenteil: die Teuerung blieb klar hinter den Erwartungen zurück. Die Ökonomen streiten sich aktuell, ob strukturelle Veränderungen der Weltwirtschaft (Stichwörter: „Internet“ und „technische Innovationen“) oder temporäre Sonderfaktoren für den geringen Preisauftrieb verantwortlich sind. Wir erwarten für die nahe Zukunft einen weiteren moderaten Renditeanstieg, der am Ende des ersten Quartals 2018 (gemäß unserer grünen Prognoselinie) in Richtung 2,6 % führen könnte.
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Renditeanstieg auch bei 10-jährigen Bundesanleihen
Dem jüngsten Trend steigender Zinsen in den USA folgten am Ende der Laufzeit auch Bundesanleihen – obwohl die EZB vergangene Woche klar Position bezogen hatte, auf absehbare Zeit nicht an Zinserhöhungen zu denken. Allerdings liegt das Renditeniveau mit 0,43 % deutlich tiefer als am Jahresbeginn von den meisten Volkswirten erwartet.
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[gdlr_frame type=”normal” align=”left” caption=”Die Grafik zeigt die Renditeentwicklung 10-jähriger Bundesanleihen vom 1.1.2016 bis heute.”] [gdlr_image_link type=”image” image_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/01/17_12_22_Grafik_02_750.jpg” link_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/01/17_12_22_Grafik_02_750.jpg” alt=”Die Grafik zeigt die Renditeentwicklung 10-jähriger Bundesanleihen vom 1.1.2016 bis heute.”]
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (17:10 Uhr) |
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DAX | 13.012 | 13.330 | 13.075 |
Euro Stoxx 50 | 3.537 | 3.613 | 3.551 |
S&P 500 | 2.677 | 2.695 | 2.681 |
Nikkei 225 | 22.740 | 22.980 | 22.902 |