Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank hob am vergangenen Mittwoch erwartungsgemäß die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf 1,00 bis 1,25 Prozent an. Gleichzeitig stellte Chairwoman Janet Yellen einen Plan zur Verkürzung der Bilanz vor, dessen Maßnahmen noch im Jahr 2017 greifen sollen.
Mit der in diesem Jahr zweiten Zinserhöhung setzt die US-Notenbank ihren behutsamen Kurs zur Normalisierung der Geldpolitik fort. Die zuletzt wieder sinkenden Inflationsraten hatten Spekulationen ausgelöst, dass die Fed möglicherweise dem Zinserhöhungspfad eine geringere Steigung angedeihen lässt. Aus den neu vorgelegten Zinsprojektionen geht hervor, dass die Mehrheit der Offenmarktausschuss-Mitglieder in der zweiten Jahreshälfte noch eine Zinserhöhung plant.
Die Fed wird ihre Geldpolitik weiter sehr eng an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmendaten anpassen und den brummenden Arbeitsmarkt einerseits und die schwächeren Inflationsdaten andererseits genau im Auge behalten.
In einem Zusatzprotokoll veröffentlichte die Fed Details zur technischen Umsetzung der avisierten Bilanzschrumpfung. Danach werden die monatlichen Erlöse aus den im Bestand gehaltenen Anleihen nicht mehr voll reinvestiert. Zunächst werden 10 Milliarden US-Dollar (6 Mrd. Staatsanleihen und 4 Mrd. hypothekenbesicherte Anleihen) nicht wiederangelegt. Alle drei Monate wird dieses Volumen um weitere 10 Mrd. Dollar aufgestockt, bis die Zielgröße von 30 Milliarden für Staatsanleihen und 20 Milliarden bei Hypothekenanleihen erreicht ist. Damit beschreitet die Fed einen behutsamen und kalkulierbaren Weg.
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[gdlr_frame type=”normal” align=”left” caption=”Die Grafik zeigt den Verlauf der Leitzinsprojektionen des Federal Open Market Committees von Juni 2014 bis Juni 2017.”] [gdlr_image_link type=”image” image_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2017/06/17_06_16_Grafik_01_500.jpg” link_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2017/06/17_06_16_Grafik_01_500.jpg” alt=”Die Grafik zeigt den Verlauf der Leitzinsprojektionen des Federal Open Market Committees von Juni 2014 bis Juni 2017.”]
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Kurskorrekturen in den großen Technologieaktien
Am vergangenen Freitag kam es zu kräftigen Kursrücksetzern in den großen Technologieaktien. Ausgangspunkt war eine Studie von Goldman Sachs, die sich kritisch mit dem enormen Kursanstieg der sogenannten FAAMG-Aktien (Facebook, Apple, Amazon, Microsoft und Google (Alphabet)) auseinandersetzt. Wobei die Studie nicht nur negative Punkte beschreibt, sondern auch positive Aspekte gelten lässt. Das Positive interessierte am Freitag aber niemand, wie die folgende Grafik veranschaulicht! Es gibt nach unserem Dafürhalten aber keinen Anlass, daraus einen generellen Trendwechsel im Tech-Sektor abzuleiten. Offenbar war nach dem jüngst starken Kursanstieg eine Korrektur fällig.
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[gdlr_frame type=”normal” align=”left” caption=”Die Grafik zeigt die Wertentwicklung der Aktien von Amazon (grün), Facebook (blau), Alphabet (orange) und Microsoft (schwarz) im Jahr 2017.”] [gdlr_image_link type=”image” image_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2017/06/17_06_16_Grafik_02_750.jpg” link_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2017/06/17_06_16_Grafik_02_750.jpg” alt=”Die Grafik zeigt die Wertentwicklung der Aktien von Amazon (grün), Facebook (blau), Alphabet (orange) und Microsoft (schwarz) im Jahr 2017.”]
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (17:15Uhr) |
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DAX | 12.620 | 12.921 | 12.722 |
Euro Stoxx 50 | 3.500 | 3.589 | 3.532 |
S&P 500 | 2.418 | 2.444 | 2.425 |
Nikkei 225 | 19.755 | 20.015 | 19.943 |