Die Abwertung der chinesischen Währung Renminbi durch die Nationalbank Chinas schickte die Aktienmärkte weltweit auf Talfahrt. Dazu kamen die Sorgen vieler Marktteilnehmer um die Entwicklung vor allem der chinesischen Wirtschaft in den kommenden Monaten, die sich genauso negativ auf die Entwicklung der Kurse auswirkten. Für die chinesische Börse bedeutete das einen Rückgang von über 30 und für den DAX von über 20 Prozent in wenigen Tagen. Im Gegensatz zu den Aktienmärkten sind die CATUS-Depots nicht so stark von Kursverlusten betroffen.
Der bereits im vergangenen Monatsbericht beschriebene Aufbau der Cash-Positionen, der seinerzeit aufgrund der vermuteten Zinsentwicklung schon im Mai begonnen hatte, wirkte sich auch im August positiv auf den Wert der CATUS-Depots aus. Wir befinden uns damit im Einklang mit der großen Mehrheit der Fondsmanager, mit denen wir zusammenarbeiten und die wegen der sich abzeichnenden Unsicherheiten an den Kapitalmärkten die Cash-Positionen in ihren Fonds ausgebaut hatten.
Fallende Kurse zum Nachkauf genutzt
Die weltweit sinkenden Börsenkurse waren für uns kein Anlass, Aktien den Rücken zu kehren. Im Gegenteil: Sinkende Kurse sind eine gute Gelegenheit, um Qualitätsaktien zu günstigeren Preisen ins Depot aufzunehmen. Also nutzten wir und unsere Fondsmanager die gefallenen Kurse der vergangenen Tage, um die Investitionsquoten nach oben zu fahren, mit der Absicht, im Falle weiterer Korrekturen (sinkende Kurse) nachzukaufen.
Dem einen oder anderen mag die aktuelle Situation dramatisch erscheinen; viele Marktteilnehmer zeigen zuweilen Nerven. In Zeiten wie diesen vertrauen wir auf das Wissen unserer Fondsmanager und Experten-Teams, mit denen wir im ständigen Kontakt sind. Darüber hinaus ist es wichtig, die meisten Investments – und dazu zählen auch die Vermögensverwaltungsdepots der CATUS AG – in zeitlich größeren Zusammenhängen zu betrachten. Was beispielsweise für den Erwerb von Aktien bedeutet, dass es mit Sicht auf die nächsten fünf Jahre zu einem Korb attraktiv bewerteter Qualitätsunternehmen keine (bessere) Alternative geben wird.
Auf alle Szenarien vorbereitet
Mit dem heutigen Tag betrachten wir vor dem Hintergrund der enormen Markteinbrüche die Kursentwicklungen unserer Depots positiv und ohne Sorgen, denn aufs Jahr bezogen sind sie nur leicht im Minus. Es ist im Moment aber nicht klar, ob wir eine Erholung erleben werden, die sich nachhaltig fortsetzt, der tiefste Punkt also schon erreicht ist, oder ob es sich um wiederkehrende Zwischenerholungen in einem sich weiter fortsetzenden Abwärtstrend handelt.
Im Vergleich zum DAX schwankten selbst unsere offensiven (C- und P-)Depots um weniger als die Hälfte. Wir führen das auf den Umstand zurück, einige Stabilitätsfaktoren in die Depots gelegt zu haben, wie beispielsweise Edelmetallfonds sowie Fonds mit Absolute-Return-Charakter, die das Erzielen von marktunabhängigen Renditen anstreben.
Durch Fonds mit Absolute-Return-Charakter und Cash-Positionen, präziser gesagt Cash-Ersatz-Fonds (Geldmarktfonds), sind wir auf starke Schwankungen vorbereitet. Falls der Abwärtstrend an den Finanzmärkten anhält, können wir durch Nachkaufen zu günstigeren Preisen den Gesamteinstiegspreis senken und damit den Cost-Average-Effekt nutzen. Im Falle einer echten Erholung, sind wir in der Lage, weiter nachzukaufen, da aufgrund unserer Cash-Positionen genügend „Geld in der Kasse“ ist.
Wir sind also höchst wachsam und auf alle Szenarien eingestellt.