Der erste Monat des neuen Jahres liegt hinter uns, in dem Donald Trump aus New York City 328 km Luftlinie nach Süden zog, um in der US-Hauptstadt Washington D.C. neue Räume zu beziehen (wobei aktuell noch nicht feststeht, ob die frisch angebrachten goldenen Vorhänge bereits als Kaufempfehlung für das edelste aller Metalle zu werten sind), und in dem die Bewerter des weltweiten Geschehens an den Kapitalmärkten ihre Scheinwerfer von der Rückschau auf 2016 zur Vorschau auf das Restjahr 2017 schwenkten. Tatsächlich bietet eben dieses 2017 genügend Ereignisse, deren Ausgang einerseits so wichtig und andererseits im Moment noch so unklar ist, dass sich Spekulationen darüber förmlich aufdrängen.
Nehmen wir den Brexit, der ja dieses Jahr kommen soll. Also – der dieses Jahr zumindest per Brief der britischen Regierung an die EU eingeleitet werden soll. Bis Ende März will das Vereinigte Königreich seinen EU-Austrittsantrag stellen und die Austrittsverhandlungen starten. Seit Sommer vergangenen Jahres aber – seit dem Tag nach dem Referendum – wartet man in EU-Land und womöglich der Rest-Welt darauf, dass der Brexit stündlich, ja minütlich mit seinen immer wieder angekündigten negativen Folgen für vor allem die Wirtschaft Großbritanniens loslegt. Aber? Nichts.
Im Rätselraten um dieses Nichts könnte man in der Analyse auf die Idee kommen, dass UK ja immer noch in der EU ist. Womöglich ist das jedoch von ewigen Spekulanten zu viel verlangt. Die beschreiben die Lage lieber so: „Die Aussichten auf diesen Hard Brexit, der die britische Wirtschaft hart treffen würde, haben zu einer Abwertung des britischen Pfunds geführt. Interessanterweise ist die Reaktion am britischen Aktienmarkt gegenteilig. Offensichtlich wird das schwache Pfund als Instrument der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit britischer Unternehmen betrachtet.“ So sei es.
Wem es in diesem Jahr aber aller Voraussicht nach erheblich schlechter gehen wird – manche sprechen sogar von deren „Waterloo“ –, das sind die (deutschen) Zinssparer. Denn zusätzlich zu den Nullzinsen ist die Inflation der Verbraucherpreise wieder da. Sie hat von November auf Dezember 2016 einen markanten Sprung von 0,8 auf 1,7 Prozent gemacht und war damit seit 1993 nicht mehr so dynamisch. Während zu Beginn der 90er die deutsche Wiedervereinigung als Beschleuniger auftrat, sind es heute die stark gestiegenen Rohstoffpreise, vor allem Öl und Gas. Und da Rohstoffe auf US-Dollar-Basis notieren, ist der schwache Euro so etwas wie der der Turbo für die Inflations-Rallye. Und dass unter ihr vor allem deutsche Zinssparer leiden, liegt an deren ewiger Angst vor selbst kleinsten Schwankungen, die sie zu 80 Prozent dazu treibt, in Sparbuch, Festgeld und Anleihen zu investieren, anstatt sich der Beteiligung an Substanzwerten zuzuwenden.
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Gut, besser, ViaCalma
Dass es auch (ganz) anders geht, belegen eindrucksvoll unsere ViaCalma-Depots, in denen wir Ihr Geld gemäß der gewählten Risikostufe weltweit, breit gestreut in alle zur Verfügung stehenden Anlageklassen investieren. Und dass wir den Vergleich mit den 20 größten vermögensverwaltenden Fonds, sogenannten Multi-Asset-Fonds, Deutschlands nicht zu scheuen brauchen, zeigt eine Auswertung des Finanzmagazins €uro im Januarheft. Die Bandbreite der Performance (Rendite übers Jahr) der Großfonds reichte von minus 3,8 im schlechtesten bis plus 7,3 Prozent im besten Fall. Im Schnitt betrug der Kursgewinn aller Fonds 1,6 Prozent. Unsere ViaCalma-Depots dagegen legten im Jahr 2016 im Durchschnitt aller E-, S-, C- und P-Depots einen Kursgewinn von 9,9 Prozent hin.
Diese erfreulichen Werte sind einerseits möglich, weil wir selbst die Struktur Ihrer Depots immer wieder überprüfen und korrigieren, aber auch weil wir mit hervorragenden Fondsmanagern zusammenarbeiten, die als Experten seit Jahren erstklassige Arbeit leisten. In der veröffentlichten Meinung ist es en vogue, von aktiv gemanagten Fonds abzuraten und stattdessen die Investition in ETFs (Fonds, die einen Index abbilden) zu empfehlen. Davon abgesehen, dass kein Anleger ohne Spezialwissen auf Anhieb einschätzen kann, welcher ETF der beste für ihn ist, und er so den Weg eines ETFs auf Gedeih, aber auch auf Verderb mitgeht, belegen die Kursentwicklungen unserer ViaCalma-Depots, und die zahlreicher aktiv gemanagter Fonds, die sich besser als vergleichbare Indizes entwickelt haben, das Gegenteil.
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Ausblick durch Einblick
Damit Sie wissen, was Sie in den restlichen Monaten dieses Jahres und darüber hinaus bei der CATUS AG erwartet, gebe ich Ihnen nun, stellvertretend für viele andere, einen Einblick in die Anlagephilosophie von StarCapital, einer Kapitalanlagegesellschaft, mit der wir seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten und für Sie erstklassige Ergebnisse erzielen:
• Aktien sind auf kurze bis mittlere Sicht eine der riskantesten Anlageformen, weil Börsenkurse starken Schwankungen unterworfen sind. Auf längere Sicht sind Aktien jedoch die rentabelste Anlage überhaupt, weil man damit an Unternehmen beteilig ist und von deren Wertschöpfung profitiert.
• Börsenverläufe lassen sich auf kurze bis mittlere Sicht nicht prognostizieren. Keiner kann wissen, wo sich der DAX am Jahresende befindet, es sei denn, er hat eine Kristallkugel. Prognosen sind deshalb blanker Unsinn und führen Anleger nur in die Irre. Deshalb kann man auch Krisen nicht vorhersagen (sonst könnte man sie ja vermeiden).
• Wir arbeiten deshalb nicht prognose-, sondern bewertungsbasiert. Wir kaufen Aktien, wenn sie niedrig bewertet sind. Dies lässt sich objektiv ermitteln aufgrund historischer Vergleiche anhand von Bewertungskriterien wie dem Shiller-KGV, dem Kurs-/Buchwert-Verhältnis und der Zinsentwicklung. Zudem kann man die Attraktivität alternativer Anlagen und den Investitionsgrad und die Stimmung der Anleger messen.
• Kurseinbrüche kann man nicht vorhersehen, doch man kann sie für antizyklische Käufe nutzen. Es ist viel weniger riskant, Aktien in Panikphasen zu kaufen als in Phasen allgemeiner Euphorie. Wir sehen deshalb starke Kursschwankungen (Volatilität) nicht als Risiko, sondern als Chance. Ohne diese Chance wäre es uns nicht möglich, den Markt zu schlagen.
• Um langfristig erfolgreich anzulegen, braucht man eine vernünftige Anlagestrategie, Disziplin und die Geduld, um diese Strategie auch über längere Durststrecken durchzuhalten, den Mut zu antizyklischem Handeln und eine gehörige Portion Respekt und Demut vor den Märkten. Und dann muss man sich im Klaren darüber sein, dass keine Strategie permanent überdurchschnittliche Ergebnisse produziert.
• Keiner weiß, was die Zukunft bringt. Die Krisen nehmen zu und damit auch die Herausforderungen an gutes Fondsmanagement. Es ist deshalb unerlässlich, das Vermögen breit über verschiedene Märkte und Branchen zu streuen und Klumpenrisiken generell zu vermeiden. Wetten einzugehen sollte man den Spekulanten überlassen. Darüber hinaus braucht man immer trockenes Pulver für stärkere Rückschläge.
Ernst Rudolf
Vorstand CATUS AG