Am gestrigen Donnerstag starteten vor allem die amerikanischen Aktienmärkte dynamisch in das neue Börsenjahr und generierten erneut historische Höchststände.
Der amerikanische Luftschlag in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages auf den Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, General Qassem Soleimani, beendete zunächst den Höhenflug der Aktienmärkte. Soleimani galt als sehr enger Vertrauter von Ayatollah Chamenei, dem religiösen Oberhaupt des Iran. Die Sorge vor einer neuen Eskalationsstufe im iranisch-amerikanischen Verhältnis, mit entsprechenden Auswirkungen auf den gesamten Nahen Osten, ließen den Ölpreis und das Gold spürbar ansteigen.
Die weitere Entwicklung ist nur schwer zu prognostizieren. Mit einer „Antwort“ des Iran ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit zu rechnen und somit dürfte sich die Spirale der Gewalt leider weiterdrehen.
Der globale Industriesektor in einer Bodenbildungsphase?
Die endgültigen PMIs (Einkaufsmanagerindices) für das verarbeitende Gewerbe im Dezember schwächten sich in den meisten großen Volkswirtschaften etwas ab, was darauf hindeutet, dass die globale Industrietätigkeit am Jahresende 2019 etwas schwächer ausfiel. Die Umfragen stimmen immer noch mit einer leichten Erholung des Wachstums im verarbeitenden Gewerbe überein, aber eine wesentliche Erholung ist nach wie vor schwer vorstellbar.
Kurzüberblick über die wichtigsten Märkte:
Vorwoche |
Veränderungen* | Kurs heute 16:45 Uhr |
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DAX: | 13.321 | -0,83 % | 13.211 |
Euro Stoxx 50: | 3.781 | -0,34 % | 3.768 |
S&P 500: | 3.243 | -0,15% | 3.238 |
Nikkei 225: | 23.837 | -0,76% | 23.656 (Schluss 30.12.) |
* VERÄNDERUNG ZUM FREITAG DER VORWOCHE
Rendite 10 jährige Bundesanleihen:
-0,283 % p.a.
Volatilitätsindex (CBOE Volatility Index)
Die Volatilität (CBOE Volatility Index) schwankte diese Woche zwischen 12,46 und 15,34 Punkten.