Die vergangene Handelswoche passte sich in ihrem Verlauf der ruhigen und freundlichen Wetterlage in Deutschland an. Es gab geringe Handelsspannen und wenige Themen, die dazu getaugt hätten, die Gemüter der Börsianer in Wallung zu bringen. Der heimische DAX handelte zwischen 10.462 bis 10.687 Zählern, der S&P 500 bewegte sich zwischen 2.157 und 2.184. Allenfalls ein Blick unter die Motorhaube der marktbreiten Börsenindizes löste etwas mehr Bewegung aus.
Die Informationen über Gespräche zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank zum Thema möglicher Zusammenschluss gab den Kursen der zuletzt arg gebeutelten Geldhäuser etwas Auftrieb. Weil aber die Verhandlungsführer beider Seiten zu der Einsicht kamen, dass der jetzige wohl kein geeigneter Zeitpunkt sei, wurden die Sondierungen noch vor einer intensiven gegenseitigen Prüfung der Bücher (due diligence) beendet. Nun, was nicht ist kann ja noch werden. Und wer weiß, vielleicht kommt ein potenzieller Käufer für die Commerzbank (oder die Deutsche Bank) aus einer ganz anderen Ecke (Branche)?
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Die August-Daten für den US-Arbeitsmarkt liegen etwas unter den Erwartungen
Heute veröffentlichte das US-Arbeitsministerium die Zahlen zum Arbeitsmarkt. Außerhalb des Agrarsektors wurden rund 151.000 Stellen neu geschaffen. Die Erwartungen hatten bei etwa 185.000 neuen Jobs gelegen. Die Arbeitslosenquote blieb mit 4,9 % unverändert. Die Enttäuschung über die Zahlen hielt sich aber in engen Grenzen, da die August-Daten in der Vergangenheit oft nachträglich korrigiert wurden.
Die Kapitalmärkte freundeten sich mit den Zahlen recht schnell an, denn auf deren Grundlage ist eine rasche Zinserhöhung durch die US-Notenbank recht unwahrscheinlich. Das Umfeld scheint berechenbar zu sein und das mögen die Märkte. Ein freundlicher Wochenausklang belohnte alle Teilnehmer.
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (16:30Uhr) |
---|---|---|---|
DAX | 10.462 | 10.687 | 10.643 |
Euro Stoxx 50 | 2.978 | 3.066 | 3.066 |
S&P 500 | 2.157 | 2.184 | 2.178 |
Nikkei 225 | 16.359 | 16.656 | 16.360 |