Die Konjunkturforscher des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel revidieren ihre Vorhersage für die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) Deutschlands für das laufende Jahr um 0,5 Prozentpunkte nach unten, auf nun 2 Prozent. Hauptgrund ist ein Dämpfer in der Produktion zu Jahresbeginn, dessen Ursachen wohl auch im Handelskonflikt mit den USA liegen.
Aber trotz der Revision der aktuellen Prognose der BIP-Zuwachsrate 2018 stecken die Konjunkturforscher des IfWs die deutsche Wirtschaft weiterhin in die Rubrik „Hochkonjunktur“. „Die jüngste konjunkturelle Delle markiert noch nicht den Beginn des Abschwungs. Der Boom ist noch nicht ausgereizt, auch wenn das Ende näher rückt“, sagte Stefan Kooths, Leiter des Prognosezentrums am IfW Kiel.
Zum Jahresbeginn haben sich besonders die Unternehmenserwartungen eingetrübt; dazu gingen die Auftragseingänge in der Industrie sowie die Exporte deutlich zurück. Als Ursache benennen die IfW-Experten aber nicht nur drohende und tatsächlich verhängte Strafzölle durch die USA, China oder die EU. Stattdessen bremsten auch die Grippewelle sowie viele Streik- und Ferientage die wirtschaftliche Dynamik.
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[gdlr_frame type=“normal“ align=“left“ caption=“Die Grafik zeigt das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands von 2015 samt (grau hinterlegt) Prognose bis 2019.“] [gdlr_image_link type=“image“ image_url=“https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_22_Grafik_01_640.jpg“ link_url=“https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_22_Grafik_01_640.jpg“ alt=“Die Grafik zeigt das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands von 2015 samt (grau hinterlegt) Prognose bis 2019.“]
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Der DAX verliert seit Donnerstagabend der Vorwoche 700 Punkte
Viele Börsenteilnehmer hatten ihre Schwierigkeiten damit, dem Braten des kräftigen Kursanstiegs der Vorwoche zu trauen. Kein Wunder also, dass sich die Stimmung breit machte, die sehr freundliche Markttendenz in Europa scheine nach dem Ende der EZB-Pressekonferenz schon wieder brüchig. „Die kommende Woche könnte zunächst von Gewinnmitnahmen geprägt sein“, hörte man mehr als einmal. Und genau dieses Szenario trat ein, vor allem in Europa.
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[gdlr_frame type=“normal“ align=“left“ caption=“Die Grafik zeigt die Kursentwicklung von S&P 500 (rot), DAX (oliv), Euro STOXX 50 (blau) und Nikkei 225 (orange) seit Beginn dieses Jahres.“] [gdlr_image_link type=“image“ image_url=“https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_22_Grafik_02_640.jpg“ link_url=“https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_22_Grafik_02_640.jpg“ alt=“Die Grafik zeigt die Kursentwicklung von S&P 500 (rot), DAX (oliv), Euro STOXX 50 (blau) und Nikkei 225 (orange) seit Beginn dieses Jahres.“]
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Ob das der oben beschriebenen Wachstumsverlangsamung oder den transatlantischen Handelsstreitigkeiten geschuldet ist, sei dahingestellt. Wir erwarten für Europa eine volatile Marktphase, die wir mit passenden Käufen und Verkäufen nutzen wollen.
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs heute 16:45 Uhr |
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DAX | 12.488 | 12.950 | 12.506 |
Euro Stoxx 50 | 3.399 | 3.488 | 3.424 |
S&P 500 | 2.744 | 2.774 | 2.758 |
Nikkei 225 | 22.184 | 22.778 | 22.516 (Schluss 22.6.) |