Die vergangene Börsenwoche war nichts für schwache Nerven. In Italien scheiterte die Regierungsbildung und die Zweifel um die Schuldentragfähigkeit des Landes rüttelten die Kapitalmärkte kräftig durch. Die Renditen italienischer Anleihen stiegen nochmals deutlich: Die 10-jährige Variante erreichte am Dienstag vorübergehend ein Renditeniveau von 3,20 %, was rekordverdächtige Umsätze auslöste. Aber die Märkte bestanden diesen „Stresstest“. Seit Mittwochmittag steigen wieder die Kurse der Anleihen, die Rendite der vorgenannten 10-jährigen Italobonds notiert zur Stunde bei 2,69 %.
Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen (Flucht in den sicheren Hafen) fiel entgegengesetzt der Entwicklung italienischer Anleihen kräftig. Seit Mittwoch dreht sie wieder nach oben.
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[gdlr_frame type=”normal” align=”left” caption=”Die Grafik zeigt die Renditeentwicklung 10-jähriger italienischer (schwarz) im Vergleich zu 10-jährigen deutschen Staatsanleihen (blau) seit Juni 2017.”] [gdlr_image_link type=”image” image_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_01_Grafik_01_640.jpg” link_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_01_Grafik_01_640.jpg” alt=”Die Grafik zeigt die Renditeentwicklung 10-jähriger italienischer (schwarz) im Vergleich zu 10-jährigen deutschen Staatsanleihen (blau) seit Juni 2017.”]
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Die Schlagzeilen vom Montag und Dienstag, die im Tenor das „Endspiel“ um den Euro ausriefen, halten wir für übertrieben. Italiens Staatschulden sind insgesamt in europäischer Hand, sodass sich das Griechenlanddesaster nicht wiederholen wird.
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[gdlr_frame type=”normal” align=”left” caption=”Die Grafiken geben einen Überblick über den Stand und die Qualität der Schulden Italiens.”] [gdlr_image_link type=”image” image_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_01_Grafik_02_600.jpg” link_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_01_Grafik_02_600.jpg” alt=”Die Grafiken geben einen Überblick über den Stand und die Qualität der Schulden Italiens.”]
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Gerüchte um Schieflagen bei der Deutsche Bank
Aus den USA schwappten gestern „aufgewärmte“ Gerüchte und bereits bekannte Informationen über erhebliche Probleme der Deutsche Bank im US-Geschäft. Sie wurden in Europa wieder einmal verbreitet, was die (beabsichtigte) Wirkung nicht verfehlte. Der Kurs der Aktie von Deutschlands einst stolzem Geldhaus Nr. 1 fiel auf den historischen Tiefstand von knapp über 9 Euro.
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[gdlr_frame type=”normal” align=”left” caption=”Die Grafik zeigt die Kursentwicklung seit Juni 2017 der Aktie der Deutsche Bank.”] [gdlr_image_link type=”image” image_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_01_Grafik_03_600.jpg” link_url=”https://www.catus.ag/wp-content/uploads/2018/06/18_06_01_Grafik_03_600.jpg” alt=”Die Grafik zeigt die Kursentwicklung seit Juni 2017 der Aktie der Deutsche Bank.”]
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Heute stufte die Rating-Agentur S&P die Bonität der Deutsche Bank herab. Sie verliert das A-Rating und wird neu mit BBB+ bewertet. Den Ausblick hoben die Bonitätswächter von „negativ“ auf „stabil“ an.
Christian Sewing, der neue Chef der Bank, hat offenbar noch sehr viel Arbeit vor sich.
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs heute 17:30 Uhr |
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DAX | 12.564 | 13.006 | 12.998 |
Euro Stoxx 50 | 3.396 | 3.526 | 3.451 |
S&P 500 | 2.678 | 2.732 | 2.731 |
Nikkei 225 | 21.971 | 22.480 | 22.171 (Schluss 30.5.) |