Die Renditeentwicklung 10-jähriger Bundesanleihen ist ein Beleg für die aktuelle finanzielle Repression. Mit zurzeit 0,14 % nähert sich das Renditeniveau in großen Schritten dem historischen Tief (0,07 %) vom April 2015.
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Am 10. März trifft sich die EZB zur nächsten Sitzung. Es gilt als nahezu sicher, dass die Notenbanker den Expansionsgrad ihrer Geldpolitik nochmals erhöhen. Die Wirtschaftspresse diskutiert schon munter über eine Volumenausweitung des Anleihekaufprogramms oder eine Ausdehnung auf andere Wertpapiere. Das ist sicherlich ein Grund für den neuen Renditeverfall bei Bundesanleihen. Allerdings werden kritische Stimmen gegenüber den Notenbanken immer lauter. Der Glaube an die (All-)Macht der Geldpolitik bekommt Risse.
Zurzeit steht in den USA die Notenbank Fed heftig in der Kritik, mit der Zinserhöhung im Dezember 2015 viel zu lange gezögert zu haben und damit nach Überschreiten des Zenits des Konjunkturzyklus‘ sehr unglücklich zu agieren. Auch an der Geldpolitik der EZB scheiden sich die Geister. Die einen sehen in Mario Draghi den Retter des Euros, der die Politikdefizite Europas ausgleichen muss. Andere betrachten ihn als monetären Hasardeur, der mit seiner Politik auf lange Sicht die Geldwertstabilität gefährdet. Überlassen wir eine Bewertung den Historikern. Tatsache ist, dass die Notenbankpolitik einen nie dagewesenen Einfluss auf die Kapitalmärkte ausübt und deshalb Prognosen noch schwieriger sind als ohnehin.
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Die Aktienmärkte behaupten die Erholungstendenz unter Schwankungen
Die zurückliegende Woche brachte an den Kapitalmärkten wieder jede Menge Schwankungen. Der folgende 5-Tages-Chart des DAX veranschaulicht die Achterbahnfahrt.
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Index | Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell (18:45) |
---|---|---|---|
DAX | 9.517 | 9.580 | 9.134 |
Euro Stoxx 50 | 2.807 | 2.950 | 2.928 |
S&P 500 | 1.891 | 1.962 | 1.954 |
Nikkei 225 | 15.755 | 16.450 | 16.188 |
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