Schlagzeilen wie: „…die Deutsche Wirtschaft schrumpft…“ oder „…Deutschland am Rande der Rezession…“ beherrschten diese Woche die ersten Seiten der Wirtschaftspresse. Das Statistische Bundesamt meldete diese Woche, dass das deutsche BIP (Bruttoinlandsprodukt) im zweiten Quartal 2019 um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal gesunken ist.
Aus dem einstigen Musterknaben Deutschland ist ein Sorgenkind geworden. Neben der zyklischen Abschwächung der Weltwirtschaft, insbesondere in China, ist es zurzeit der sich hochschaukelnde globale Handelskonflikt, der Wachstumseinbußen vor allem für exportorientierte Länder mit sich bringt. Dämpfend wirken auch der unklare Brexit-Ausgang und die gewachsenen geopolitischen Spannungen. All diese Faktoren dürften die Wirtschaftstätigkeit, zunehmend in Schlüsselindustrien, nun auch im zweiten Halbjahr 2019 belasten.
Der Deutsche Aktienindex DAX leidet mit einem, im internationalen Vergleich, hohen Anteil zyklischer Aktien eben besonders unter den dunklen Wolken am internationalen Konjunkturhimmel. Der nachfolgende Chart illustriert dies sehr anschaulich. Vom diesjährigen Topstand (04.07.2019) bei 12.630 Punkten bis zum gestrigen Verlaufstief bei rund 11.250 Punkten ergeben sich ein Rückgang von knapp 1.400 Zählern.
Die 3ik-Strategiefonds I-III konnten die Rückgänge bisher vermeiden
Als treue Leserinnen und Leser unserer Freitags-Info kennen Sie unsere defensive Einschätzung bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung in den kommenden Wochen, vielleicht auch Monate. Entsprechend vosichtig und risikoadjustiert positionierten wir uns in den Fonds, wie Sie dem nachfolgenden Chart entnehmen können, der den gleichen Zeitraum beleuchtet, wie die obigen internationalen Indizes (den DAX und den Weltindex fügte ich zu Vergleichszwecken hinzu).
In das Credo einiger Crash-Propheten – die nach den ersten etwas heftigeren Korrekturen immer aus der Mottenkiste aufsteigen – stimmen wir nicht ein. Wir sehen, gemäß aktueller Datenlage, auf globaler Ebene eine deutliche Wachstumsverlangsamung aber noch keine klaren Signale einer globalen Rezession. Dass die Kapitalmärkte nach oben und nach unten zu Übertreibungen neigen, sollte uns immer bewusst sein.
Kurzüberblick über die wichtigsten Märkte:
Freitag Vorwoche |
Veränderungen* | Kurs heute 17:50h |
|
DAX: | 11.706 | -1,29 % | 11.555 |
Euro Stoxx 50: | 3.334 | -0,15 % | 3.329 |
S&P 500: | 2.910 | -0,72 % | 2.889 |
Nikkei 225: | 20.684 | -1,28 % | 20.419 (Schluss heute) |
* VERÄNDERUNG ZUM VORWOCHEN FREITAGS SCHLUSSKURS
Rendite 10 jährige Bundesanleihen:
-0,686 % p.a.
Volatilitätsindex (CBOE Volatility Index)
Die Volatilität (CBOE Volatility Index) schwankte diese Woche zwischen 17,5 und 23,10 Punkten.