Opportunitätskosten stehen für einen entgangenen Nutzen oder einen entgangenen Ertrag. Aber was bedeutet das jetzt eigentlich genau? Es kann vorkommen, dass sich Menschen Möglichkeiten bieten, diese die Chancen aber nicht nutzen. Dadurch geht ihnen dann ein Vorteil, Nutzen oder manchmal sogar der Ertrag verloren.
Es kann zum Beispiel sein, dass jemand eine Anlageberatung nicht nutzen möchte, da diese Beratung 500 € kostet. Durch das Fehlen dieser Beratung kann es zu gravierenden Verlusten in der Geldanlage kommen, dass beispielsweise 150.000 € verloren gehen. Diese Person hätte also dann laienhaft etwas unterschrieben und die 150.000 € wären dann in diesem Beispiel die Opportunitätskosten, da die Beratung, die zur Verfügung gestanden hätte, nicht genutzt wurde.
Opportunitätskosten müssen aber nicht notwendigerweise etwas mit der Geldanlage zu tun haben. Sie könnten zum Beispiel auch ins Gebirge wandern gehen und dort die Expertise eines Bergführers nicht in Anspruch nehmen. Dadurch fehlt Ihnen vielleicht die nötige Ausrüstung oder die richtige Einschätzung der potentiellen Gefahren. Würden Sie sich an dieser Stelle verletzen, wären der körperliche Schaden oder finanzielle Auswirkungen aufgrund von Arbeitsausfall die Opportunitätskosten.
Oftmals sind die Opportunitätskosten dann hoch, wenn Menschen ihr Wissen überschätzen oder keine Hilfe oder Beratung in Anspruch nehmen möchten. So passiert es leider häufig, dass wer im Finanzbereich bzw. im Anlagebereich nicht bereit ist, für eine professionelle Beratung Geld zu bezahlen, letztendlich unter hohen Opportunitätskosten leidet.