Wie der Name schon andeutet, sollte es sich bei einem “Notgroschen” um Gelder handeln, auf die Sie im Notfall zugreifen können. Aber Achtung! Gemeint ist damit nicht, dass Sie Geld zur Seite gelegt haben, falls eine Waschmaschine oder ein Fahrrad beispielsweise kaputt gehen und ausgetauscht werden müssen. Gemeint ist hier vielmehr ein “richtiger Notfall”! Ein Notfall tritt dann ein, wenn Sie einmalig oder dauerhaft größere Beträge brauchen aufgrund von Berufsunfähigkeit, Krankheitsfällen oder gar Todesfällen. Dafür sollten größere Summen zur Verfügung stehen, damit eine Familie gut weiterleben kann, falls zum Beispiel der Hauptverdiener von einem solchen Schicksalsschlag betroffen wäre. Es ist also sehr wichtig, dass Sie jederzeit Zugriff auf die Gelder haben, die Sie anlegen, damit Sie in einem Notfall nicht noch lange Zeit auf dieses Geld warten müssen. Ungeeignet sind langfristige Anlagen wie Lebensversicherungen oder Immobilien, da Sie diese nicht einfach kurzfristig verkaufen können. Auch ungeeignet sind Investitionen in Beteiligungen, da die meisten dieser Anlagen leider Laufzeiten von bis zu über 10 Jahren haben können. Wichtig ist also, dass Sie sich einen gut geführten Notgroschentopf anlegen, an den Sie jederzeit herankommen. Viele Menschen bedenken das oft nicht, da es für sie zunächst wichtiger erscheint alle Kredite zurückzuzahlen und dann nicht an Geld für einen potenziellen Notfall denken.