Die Regression zur Mitte ist eine Gesetzmäßigkeit, die die langfristige Entwicklung von Kapitalanlagen beeinflusst. Dabei liegt die langfristige Entwicklung von breit gestreuten Aktieninvestitionen, wenn man mindestens 10 bis 15 Jahre betrachtet, bei etwa acht Prozent. Die Regression zur Mitte bedeutet, dass, wenn es hier Ausreißer nach oben, beispielsweise in den Bereich von 20, 30 oder 50 Prozent, aber auch Ausreißer nach unten gibt, dass diese im Normalfall wieder zum Durchschnitt zurückkommen. Das Ganze können Sie sich wie einen Expander vorstellen, der sich nach oben spannt und dann letztlich wieder zurückkommt. Andersherum kann es auch sein, dass Märkte stark fallen z.B. um 20, 30 oder 50 Prozent, wie beispielsweise in der Corona Pandemie. Hierbei kann der gespannte Expander quasi nur noch zurückkommen und explodiert dann förmlich nach oben, über die durchschnittliche acht Prozent Linie hinau, schaukelt sich dann aber letztlich wieder auf dieser Durchschnittslinie ein. Dieses Phänomen ist sehr wichtig, um langfristig Gelder vernünftig und sicherheitsorientiert anzulegen. So können Sie es auch ganz gut an einem Spaziergang mit einem Hund vorstellen. Der Hund läuft vielleicht mal zehn Meter oder mehr vor, dann wieder zurück zu Ihnen und im nächsten Moment ist er auf einmal zehn Meter hinter Ihnen. Er kommt aber immer wieder zurück zu ihnen. Das ist dann die Regression zur Mitte. Ihre Geschwindigkeit ist dann die Durchschnittsgeschwindigkeit, zu der der Hund immer wieder zurückkehrt.